Psychiatrische Erkrankung |
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Beitrag aus der Burn-out - Forschung :
In schweren Fällen kurze Stromstöße Ein seit mehr als 60 Jahren angewendetes Verfahren bei sehr schweren Depressionen ist die umstrittene Elektrokrampftherapie. Das Prinzip der Therapie beruht darauf, unter einer kurzen Narkose einen kontrollierten Krampfanfall auszulösen. Auf welche Weise dabei die Depression positiv beeinflusst wird, ist bisher noch nicht genau geklärt, aber die Ergebnisse bei depressiven Patienten sind sehr gut. Behandlung mit Magnetfeld Weitere Alternativen in der Behandlung von Depressionen sind die transkranielle Magnetstimulation (TMS) sowie die Stimulation des Vagus-Nervs (VNS). Bei der transkraniellen Magnetstimulation wird mit Hilfe einer Spule am Kopf des Patienten ein Magnetfeld erzeugt. Mit kurzen Impulsen wird die Durchblutung in stimulierten Hirnarealen angeregt. Bei der Vagus-Nerv-Stimulation reizen feine elektrische Impulse den Vagus-Nerv im Halsbereich. Die Gehirnaktivität wird desynchronisiert und verhindert gleichzeitig, dass sich die Erregung weiter ausbreitet. Davon haben bisher vor allem Patienten mit Epilepsie profitiert. In wieweit das Verfahren auch bei Depression wirkt, ist jedoch nicht vollständig geklärt. Sauerstoff-Therapie nach Manfred von Ardennen. Empfohlen wird die Sauerstoff-Therapie auch bei einem Burn-out-Syndrom mit allen Begleiterscheinungen wie z.B., Depressionen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen. Wenn man keinen Ausweg weiß - Psychotherapie kann helfen Traumatische Erlebnisse, Lebenskrisen, geistige und körperliche Überforderung - in schwierigen Situationen und Lebensabschnitten ist die Psychotherapie für Betroffene eine Chance, mit Problemen und Ängsten besser umgehen zu können. Durch intensive Gespräche oder Verhaltensmaßnahmen wird in der Psychotherapie versucht, die Beschwerden zu verringern. Im Gegensatz zur Psychotherapie steht die Pharmakotherapie. Hier wird versucht, die Beschwerden durch die Einnahme von Medikamenten in den Griff zu bekommen. Wann ist die Psychotherapie sinnvoll? Wenn sich jemand auf Dauer in seiner Lebensqualität und im Alltag beeinträchtigt fühlt, sollte er sich Hilfe holen. Dann ist man mit seinen Selbsthilfemöglichkeiten am Ende. Die ersten Alarmzeichen hierfür können körperliche Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Migräne, Magenschmerzen, Herzrasen, Verfolgungswahn und Depressionen sein, für die es keine organischen Ursachen gibt. Verhaltenstherapeuten betonen, dass unser Leben durch Lernvorgänge geprägt ist. Psychische Beschwerden werden demnach wieder durch neue Erfahrungen verlernt. Hat jemand panische Angst vor Spinnen, kann er lernen sie abzubauen, indem er das Denken und Fühlen beeinflusst. In der Verhaltenstherapie wird der Patient ermutigt, neue Erfahrungen im Umgang mit dem Problem zu machen. Ursachen in der Vergangenheit Beim tiefenpsychologischen Verfahren geht man davon aus, dass psychische Störungen ihre Ursache in früheren Erfahrungen haben. Konflikte bleiben unbewusst im Gedächtnis und können sich in Form von psychischen Beschwerden bis in die Gegenwart auswirken. Tiefenpsychologen sind der Ansicht, dass dem Betroffenen die eigentliche Ursache für seine Störungen gar nicht bewusst ist. Hier gilt es, dem Patienten die Ursache des Problems bewusst zu machen. Tiefenpsychologisch fundierte Therapeuten nehmen im Gegensatz zu Psychoanalytikern häufiger Stellung zu dem, was der Patient sagt. Sie ziehen aktuelle Probleme und Konflikte in das Gespräch mit ein, geben auch Ratschläge. Zusammenhänge zwischen früheren Erlebnissen und aktuellen Problemen sollen aufgedeckt und dadurch gelöst werden. Welche Therapie ist die richtige? Wenn ein konkretes Problem besteht, wie Essstörungen, dann ist tendenziell die Verhaltentherapie gefragt. Sind die Probleme eher unspezifisch, dann ist eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie sinnvoll. Es gibt Anhaltspunkte, bei denen man sofort aus der Therapie aussteigen sollte: Wenn der Therapeut beispielsweise versucht, sich sexuell zu nähern, sich aggressiv oder zynisch verhält. Tipp: Die Auswahl des Therapeuten ist sehr individuell. Am besten ist, man lernt mehrere kennen. Adressen gibt es im Branchenverzeichnis, beim Psychologenverband oder bei den Krankenkassen. Der Therapeut sollte möglichst in der Nähe wohnen, da man von mehreren Sitzungen ausgehen muss. In der Regel geht man zu fünf so genannte probatorischen Sitzungen und entscheidet sich dann. Die Wahl des Therapeuten hängt natürlich auch von der Problematik ab. Es gibt Therapeuten, die sich auf bestimmte Probleme wie Sexualität oder Essstörungen spezialisiert haben. Freud'sche Psychoanalyse Die Psychoanalyse nach Sigmund Freud ist am ehesten das, was die Laien unter Psychotherapie verstehen. Der Patient liegt auf der Couch, der Psychoanalytiker sitzt so, dass der Patient ihn nicht sehen kann. Der Patient soll frei assoziieren, erzählen, was ihm gerade einfällt. Der Therapeut bleibt dabei wohlwollend-distanziert. Diese Therapieform spielt heute eine eher untergeordnete Rolle. Ihre positive Wirkung lässt sich aus heutiger Sicht nur sehr begrenzt nachweisen. Der Wissenschaftler und Autor K.-P. Kolbatz schreibt hierzu in seinem Buch "Burn-out-Syndrom" - Infarkt der Seele -: Besinn dich auf dich selbst und ergründe was dir tatsächlich Freude bereitet. Du rauchst gerne eine Pfeife, dann mach dir die Freude, lehn dich in deinem Sessel zurück und genieße dein Pfeifchen. Du trinkst gerne ein Glas Rotwein und gehst gerne Essen, dann tue es ! Sammle wieder deine Briefmarken oder Antike Stücke und erfreue dich bewusst an jedes neue Stück. Nur so werden wieder "Glückshormone" (Seretonin) gebildet und deine Depressionen mit allen Begleiterscheinungen verschwinden von selbst und ganz ohne Psychopharmaka.
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