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Literatur: - Finanzkrise - Weltfinanzsystem - |
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- Finanzkrise - Ein Beitrag für Schule und Beruf von Klaus-Peter Kolbatz 09/2008 |
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VIDEO: Dominoeffekt "Weltfinanzkrise" |
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"Was wir in Westdeutschland hatten, war das Ideal des Sozialismus, wie es von den Kommunisten stets als Endziel marxistischer Entwicklung der Gesellschaft prophezeit wurde". "Hier ging es jedem gut. Die Arbeit wurde anständig bezahlt. Bei Krankheit waren alle versorgt. Von der Rente konnten die Bürger leben. Wir hatten alle Wohnungen oder sogar ein Haus, "Es gab alles zu kaufen. Die Werktätigen konnten sich ein Auto leisten und in den Urlaub fahren wohin sie wollten. Wir konnten frei wählen, öffentlich protestieren, es gab keine Zensur, keine politischen Zwänge. Und wem das alles noch nicht passt, der konnte auswandern. Das ergibt alles noch mehr als jenes Paradies, welches die kommunistische Theorie als leuchtende Zukunft seit Generationen vorhersagt." Das war, daran muss hier wohl erinnert werden, noch bis zum Mauerfall real. Der Kommunismus beherrschte damals ein Drittel der Welt. In der alten Bundesrepublik galten die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft nach Ludwig Erhards Devise vom "Wohlstand für alle". Der sogenannte "Rheinische Kapitalismus" mit seiner sozialen Komponente wurde neben dem skandinavischen Weg eines "Volksheimes" für alle Bürger als bis dahin erfolgreichstes Beispiel des Kapitalismus angesehen. Spitzenmanager verdienten etwa zehnmal so viel wie der Durchschnitt ihrer Mitarbeiter, die auch um ihre soziale Sicherheit weltweit beneidet wurden. Es war ein goldenes Zeitalter für die Wirtschaftswunder-Kinder. Fast ununterbrochen ging es aufwärts. Am Ende des gleichen Jahrzehnts bricht die Welt des Kommunismus zusammen, ohne dass sie je auch nur in einem Land ihrem roten Paradies näher gekommen wäre. Theoretisch könnten nun alle ihre Bürger in den Genuss der Wohltaten des Kapitalismus kommen, so leben wie im "goldenen Westen". Doch sie werden bitter enttäuscht. Es klappt überhaupt nicht. Die "Alten", mit der freien Marktwirtschaft aufgewachsenen Politiker wurden durch ein demokratiefeindliches Wahlverhalten abgewählt. Nachrückende meinten die Demokratie und freie Marktwirtschaft neu erfinden zu müssen. Es ist niemand mehr da, um den Kapitalismus auf die alten Grundwerte zu korrigieren". |
Einführung des Euros.
Deutschland hatte die Mark: das härteste Geld, die Leitwährung Europas. Die Bundesbanker gaben in der Geldpolitik den Ton an. Wenn es Spannungen gab im europäischen Währungsgefüge, waren es die anderen, die sich anpassen mussten. Doch das Ende des Ostblocks verschob die Prioritäten. An der bayerisch-tschechischen Grenze melden sich pro Stunde 300 DDR-Übersiedler. Fast 20.000 DDR-Bürger sind es an einem Tag die in den Westen übergesiedelt sind. In Leipzig werden Wehrpflichtige als Bus- und Straßenbahnfahrer eingesetzt, da 40% der Stellen nicht mehr besetzt sind. Die Westberliner hatten inzwischen viele Flüchtlinge bei sich aufgenommen und die vom Westberliner Senat zur Verfügung gestellten Wohncontainer, Campinganhänger, und Turnhallen waren überbelegt. In Hamburg wurde das ehemalige Eroscenter für DDR-Übersiedler geräumt und waren bereits überfüllt. Die Menschen wollten schnell "zur DM". "Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr!", stand im Frühjahr 1990 auf den Transparenten der Demonstranten in der DDR. Angesichts der anhaltenden Ströme von Übersiedlern sahen sich die Verhandlungsführer zu raschem Handeln gezwungen. Helmut Kohl stand unter Druck und wollte die schnelle Wiedervereinigung, und für die brauchte er dafür die Zustimmung der ehemaligen Besatzungsmächte. Denen aber war bei dem Gedanken an ein noch größeres, noch stärkeres Deutschland im Herz Europas nicht recht wohl. Um diesen Ängsten zu begegnen, propagierte Kohl die europäische Integration, die Einbindung Deutschlands in die große Gemeinschaft. Die Franzosen sahen ihre Chance - und wollten gleich schon mal die Termine festlegen für den Fahrplan zum neuen, gemeinsamen Geld, das der übermächtigen Bundesbank das Handwerk legen würde. Ausgerechnet Deutschland, das auf den strengen Kriterien so sehr bestanden hatte, gehörte dann zu den Ländern, die Probleme mit ihrer hohen Staatsverschuldung durch die Wiedervereinigung bekamen. Zum Stichtag 1997 nahm die Bundesrepublik die festgelegten Hürden für die Teilnahme an der Währungsunion nur mit Ach und Krach. Auch danach kollidierte die Bundesrepublik mit der selbst auferlegten Schuldendisziplin. |
Ich bin der Meinung, es ist höchste Zeit
in
Deutschland einen „Rat der Alten“ zu schaffen. Dort sollen ehemals führende
Politiker ihre Erfahrung einbringen.
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Rückblick: Skandalbanken - Verzockt, gerettet – und im Minus Für zahlreiche deutsche Banken musste der Steuerzahler Milliardenbeträge hinblättern, um sie vor dem Untergang zu bewahren. Ein Überblick zeigt, was aus den Skandalbanken der Finanzkrise geworden ist.
Die IKB wurde im August 2008 für nur wenig über 100 Millionen Euro an den US-Finanzinvestor Lone Star verkauft. Das am 31. März beendete Geschäftsjahr 2008/2009 schloss die Bank mit einem Verlust von 580 Millionen Euro nach Steuern ab.
Hypo Real Estate gefährlichster Stein im Bankendomino Den gefährlichsten Stein im deutschen Bankendomino stellt der Immobilien- und Staatsfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) dar. Die Bedeutung der Bank für die Stabilität des gesamten Finanzgefüges wird so hoch eingeschätzt, dass der Bundestag eine Zwangsverstaatlichung ermöglichte. Die HRE geriet nach dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 in Schieflage. Da der Geldverleih der Banken untereinander praktisch völlig zum Stillstand kam, platzte das riskante Verfahren der irischen HRE-Tochter Depfa, lang laufende Darlehen an Kunden mit kurzfristigen Krediten zu refinanzieren. Der Bund stützt die HRE mit Bürgschaften von inzwischen rund 100 Milliarden Euro. Mit einer Kapitalerhöhung um drei Milliarden Euro übernahm er Anfang Juni 90 Prozent an der Bank. Voraussichtlich Mitte August sollen die restlichen Altaktionäre zwangsweise herausgedrängt werden. 2008 lag der Verlust bei 5,4 Milliarden Euro. Im ersten Quartal kamen weitere 382 Milliarden Euro dazu.
Landesbanken stehen vor großem Umbau Die Landesbanken WestLB, HSH Nordbank, die baden-württembergische LBBW und die BayernLB leiden ebenfalls massiv unter Verlusten aus hochriskanten Anlagen. Als erste Landesbank traf es schon im Sommer 2007 die Sachsen LB. Sie wurde in einem Notverkauf von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) übernommen. Die LBBW selbst kam 2008 in Schwierigkeiten. Die größte deutsche Landesbank fuhr einen Verlust von 2,1 Milliarden Euro ein. Das Land sprang mit einem Risikoschirm von 12,7 Milliarden Euro ein; Vorstandschef Siegfried Jaschinski musste gehen. Noch schlimmer traf es die BayernLB. Nach einem Verlust von 5,2 Milliarden Euro für 2008 gewährte das Land eine Finanzspritze von zehn Milliarden Euro, dazu kommt eine SoFFin-Garantie über 15 Milliarden Euro.
Fehlspekulationen bei der WestLB schon vor der Krise Die HSH Nordbank der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein wies für 2008 einen Verlust von 2,7 Milliarden Euro aus. Die beiden Länder brachten eine Kapitalspritze von drei Milliarden Euro und einen Risikoschirm von zehn Milliarden Euro auf. Die WestLB hatte sich schon vor der Finanzmarktkrise mit Fehlspekulationen von sich reden gemacht. Sie kam 2008 nur dank eines Rettungsschirms des Landes und der Sparkassen von fünf Milliarden Euro und der Auslagerung „toxischer Wertpapiere“ von 23 Milliarden Euro noch auf einen knappen Gewinn von 18 Millionen Euro. Ende Juni wurde der Rettungsschirm auf neun Milliarden Euro aufgestockt. Bei den Landesbanken steht ein großer Umbau bevor. Nicht nur verlangt die EU-Kommission für die Genehmigung der Stützungszahlungen eine drastische Verminderung des Geschäftsvolumens und im Fall der WestLB deren Verkauf. Auch die Bundesregierung dringt auf eine Zusammenlegung der derzeit noch sieben Landesbanken bis Ende 2010.
Commerzbank kaufte Dresdner in der Krise Ein ganz spezieller Fall ist die Commerzbank. Just zwei Wochen vor der Lehman-Pleite hatte sie die Übernahme der Dresdner Bank von der Allianz verkündet. Dann schlug die Finanzmarktkrise zu. Die Commerzbank rettete sich unter den Schutz des Staats, um die Übernahme doch noch stemmen zu können. Der Bund kam mit insgesamt 18,2 Milliarden Euro zu Hilfe und ist mit 25 Prozent plus einer Aktie größter Anteilseigner der Privatbank. |
Die Bundesregierung wird voraussichtlich auch mit einer direkten Beteiligung von bis zu zehn Milliarden Euro beim angeschlagenen Immobilien-Finanzierer Hypo Real Estate (HRE) einsteigen. Damit bekommt der Bund eine Mehrheit von 50 Prozent plus einer Aktie an der Hypo Real Estate. Damit will der Bund auch die Bank (nach dem Vorbild des DDR-Bankensystems !?) verstaatlichen.
Es sollen aber nicht nur 500 Milliarden zur Rettung der Banken zur Verfügung stehen, jetzt will die Regierung sogar noch einen „Deutschland-Fonds“, um notfalls weitere Pleite-Firmen zu retten. Damit sorgt der Deutschland-Fonds für Wettbewerbsverzerrung, weil er einzelne Unternehmen subventioniert. Mit sozialer Marktwirtschaft hat das nichts mehr zu tun.
Ein weiteres Problem ist die Verletzung des Stabilitätspaktes der EU. Das gefährdet den Euro und somit sind die Nachteile, die mit dem Konjunkturpaket verbunden sind, ganz erheblich.
Das Hauptproblem ist aber: Das Konjunkturpaket wirkt frühestens ab 2010. Wie vorangegangene Krisen immer wieder zeigten, könnten wir da schon längst auf dem Weg der Besserung sein. Die Erfahrung lehrt, dass Konjunkturprogramme immer erst dann greifen, wenn sie eigentlich nicht mehr nötig sind. Aber die Regierung nimmt von den Erfahrungen der 70er-Jahre keine Kenntnis. Von den Grundregeln der freien Marktwirtschaft nach Ludwig Erhard, die die alte Bundesrepublik zu ihrem Wohlstand gebracht hat, entfernen wir uns immer mehr und tragen damit erheblich zur weltweiten Wirtschaftskrise bei.
Dass Kapital ist wie ein scheues Reh das tunlichst nicht erschreckt werden darf. Hiergegen hat unsere Regierung auf gröbster Weise verstoßen und mit einem lauten Geschrei eine bis dahin noch überschaubare Finanzkrise angeheizt.
ZITAT von "DWSZ": "Seit 1989 haben wir nun den Einzug des Geld-Kapitalismus und damit die Trennung von Moral und Wirtschaft".
Den Weg für einen ausgeglichen Haushalt wollte Peer Steinbrück ebnen. Nun geht er als Schuldenminister in die Geschichte ein. Bund, Länder und Gemeinden wollen zwischen 2009 und 2013 rund 509 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen, um ihre Haushalte auszugleichen. Damit dürfte der Schuldenberg bis 2013 erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg auf die Rekordhöhe von mehr als 2000 Milliarden Euro wachsen. Deutschland wird wegen der vielen frischen Kredite auch mindestens vier Jahre lang gegen den EU-Stabilitätspakt verstoßen. Das toppt sogar den bisherigen Spitzenwert von CSU-Finanzminister Theo Waigel von gut 40 Milliarden Euro im Jahr 1996. Diese Investitionen, zum Beispiel in neue Straßen und Schulen, sind zu begrüßen. Das kurbelt das Wachstum an. Allerdings muss der Staat dafür sorgen, dass kein Geld verschleudert wird. Wichtiger als die schiere Summe ist, dass die "Infrastrukturmittel" nicht einfach in Umgehungsstraßen oder Prestigeobjekte gesteckt werden, wie das früher häufig der Fall war, sondern dorthin fließen, wo sie mit Blick auf die Zukunft am ehesten gebraucht werden. Neue Spaßbäder brauchen wir nicht !
Als Schuldenkanzlerin wird Frau Merkel in die 'Geschichte' eingehen.
RÜCKBLICK:
Die Verbindlichkeiten aus den ehemaligen DDR-Schulden beliefen sich auf nur noch 36,3 Millionen Euro, deshalb müsse Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) anders als in den vergangenen Jahren nur einen kleinen Teil des Gewinns an den Erblastentilgungsfonds überweisen, berichtete das „Handelsblatt“ vom Dienstag. „Der Bundesbankgewinn steht deshalb in diesem Jahr so gut wie vollständig dem Bund zur Verfügung“, sagte der haushaltspolitische Sprecher der SPD, Carsten Schneider, dem Blatt. Bisher sieht das Gesetz zum Erblastentilgungsfonds vor, dass 3,5 Milliarden Euro des Bundesbankgewinns an den Bundeshaushalt abgeführt werden und darüber hinausgehende Überschüsse an den Erblastentilgungsfonds überwiesen werden. Da die Restschulden der ehemaligen DDR in den nächsten Wochen aber vollständig abgezahlt werden, kann die Bundesregierung dem Bericht zufolge neu über den Notenbankgewinn entscheiden. |
Bei all dem Unmut der jetzt gegen die Banken läuft dürfen wir nicht vergessen, dass sich die staatlichen Banken die Rosinen bei der Finanzierung "Aufbau Ost" weggeschnappt haben und somit die Privatbanken zwangsläufig in andere Märkte einsteigen mussten. (das System der DDR Staatsbank lässt Grüßen!) Wie zu erwarten war, sind es nun die Staatsbanken die durch verantwortungslose Spekulationen und Inkompetenz ins straucheln gerieten und es ist wiederum der Staat der seine eigenen Banken mit Steuergelder in Höhe von 500 Mrd. € retten muß. |
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Statt die Wirtschaft mit Krediten für Investitionen zu versorgen (und so Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen) spielten die z.B. über irische Tochtergesellschaften an der deutschen Bankenaufsicht vorbei mit Notenbankgeld an internationalen Spielcasinos. Die WestLB hat sich dabei den Ruf als SPD-Bank erworben. Die arbeitete nicht für für die Bürger, nur als Finanzier einer Partei! ANMERKUNG: Deutschland ist der wichtigste Partner im europäischen Verbund. Fehlentscheidungen in Deutschland müssen zwangsläufig unsere Partner mit ausbaden und kann zu einer weltweiten Rezession führen. (VIDEO "Dominoeffekt") Zwei Beispiele: 1.) Die Autokrise ist das Ergebnis einer überhasteten Umweltpolitik in der die Autokonstrukteure und der Markt nicht mithalten konnten. 2.) Immer
mehr Wissenschaftler warnen Umweltminister Gabriel (Mr.CO2) vor der bisher nicht
bewiesenen CO2 Theorie und fordern einen „ausgewogenen
Energiemix“. Mit der strittigen Umweltpolitik werden wir unweigerlich
abhängig vom russischem Gas. weiter.....>>> |
Zur Zeit der Weltwirtschaftskrise 1928 sorgte sich Robert Bosch um etwa 20000 Mitarbeiter, das Wohlergehen der ganzen Republik und den immens gefährdeten Weltfrieden. In seiner freien Zeit fertigte er ein Konzept zur Rettung des globalen Wohlstands an.
Der lange Zeit verschollene Text wirkt nun plötzlich sonderbar aktuell, wenn Bosch die damaligen „Ursachen der Weltkrisis“ analysiert und erstaunliche Lösungsvorschläge unterbreitet. Nicht allein der verlorene Krieg mit seinen Reparationszahlungen, der darauf folgende Warenhunger, die Überproduktion, die Schutzzölle und die fatalen Börsenspekulationen seien schuld am Niedergang, sondern der Druck der Innovationen und die Mechanisierung der Arbeitswelt. Hier sind durchaus Parallelen mit den Heute überhasteten und nicht entgültig wissenschaftlich nachgewiesenen Umweltauflagen der Umweltschützer zu sehen. Siehe hierzu auch www.klimaforschung.net
Die letzte Finanzkrise erlebten Westdeutsche Unternehmen kurz nach der Wende als die Banken in Aufbruchstimmung gen Osten ihre Filialen eröffneten. Hier witterten sie bei den großen unbelasteten Grundstücken das lukrativere Geschäft. Vielen Firmen wurden die Kredite im Westen gekündigt oder vorenthalten, während staatliche Banken im Osten Steuergeschenke machten. |
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Wie jetzt bekannt wird, betreiben Landesbanken Privatbank für Reiche in der Schweiz. Die Zielgruppe: wohlhabende Kunden. Die feine Schweizer Privatbank hat ihren Sitz in der Zürcher Börsenstraße - und gehört je zur Hälfte der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und der Bayerischen Landesbank. Verwaltungsratspräsident war bis vor kurzem Günther Merl, der jetzt als Chef des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) auch die Landesbanken mit staatlichen Hilfsgeldern versorgt. Auch die Vorteile anderer Steueroasen werden von den Landesbanken gerne genutzt. Die BayernLB hat Zweckgesellschaften auf der Kanalinsel Jersey angesiedelt, die dort den Handel mit strukturierten Kreditpapieren betreiben. Das habe auch "steuerliche Vorteile", teilte das Geldinstitut dem SPIEGEL mit. Die Helaba macht solche Geschäfte ähnlich wie früher die Sachsen LB von Dublin aus, weil solche Gesellschaften in Irland im Gegensatz zu Deutschland keine Gewerbesteuern auf die Zinseinnahmen zahlen. Insider vermuten, dass auf diesem Wege auch das verschwundene Parteivermögen der SED auf ein Nummernkonto gebunkert wurde.
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Das
eigentliche Problem, das den derzeitigen Kollaps der Finanzmärkte vorantreibt,
sind die Finanzwetten der Derivatspekulanten, deren Volumen weit größer ist
als die ihnen zugrundeliegenden Börsenwerte. Das
wirkliche Problem, über das niemand sprechen will, ist die Masse an
Verbindlichkeiten aus Derivatkontrakten, die in der Größenordnung von
Billiarden Dollar bestehen. |
Laut
Daten der amerikanischen Währungsaufsichtsamtes (OCC), die am 30. Juni 2008 veröffentlicht
wurden, hielten alleine die drei größten US-Banken (J. P. Morgan Chase, Bank
of America und Citicorp) ausstehende Derivatkontrakte im Wert von 179,4
Billionen Dollar bei einem Anlagevermögen
von nur 5,6 Billionen Dollar.
Nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) sollen sich die ausstehenden Kontrakte weltweit auf über 675 Billionen Dollar belaufen, aber das dürfte stark untertrieben sein. John Hoefle vom Executive Intelligence
Review rechnet mit weit über einer Billiarde Dollar; er schreibt:
Die Bemühungen von Finanzminister Henry Paulson und seines
Absturzverhinderungsteams werden zunichte, weil der größte Berg an
finanziellen Wettgeschäften der Weltgeschichte über ihnen zusammenbricht. |
Unstrittig ist, dass im Finanzsektor Verluste in noch nie da gewesenem Ausmaß verbucht werden mussten. Hier ist eine Auswahl von Zahlen, die bis Mitte August 2008 offiziell bestätigt wurden:
* Lehman Brothers (USA) – 17 Milliarden Dollar (Insolvenz angemeldet am 15. 9. 2008) * Morgan Stanley (USA) – 12 Milliarden Dollar * Merrill Lynch (USA) – 46 Milliarden Dollar (Übernahme durch Bank of America am 15. 9. 2008) * Citigroup (USA) – 47 Milliarden Dollar * Bank of America – 7 Milliarden Dollar * JP Morgan (USA) – 5 Milliarden Dollar * Goldman Sachs (USA) – 3,8 Milliarden Dollar * Bear Stearns (USA) – 3,2 Milliarden Dollar (Insolvenz angemeldet im März 2008) * Wachovia (USA) – 6 Milliarden Dollar * UBS (Schweiz) – 37 Milliarden Dollar * Credit Suisse (Schweiz) – 6 Milliarden Dollar * Northern Rock Bank (UK) – 50 Milliarden Dollar * Royal Bank of Scotland (UK) – 9,9 Milliarden Dollar * HSBC (Bank, UK) – 6 Milliarden Dollar * HBOS (Bank, UK) – 2 Milliarden Dollar * Lloyds TSB Bank (UK) – 1,7 Milliarden Dollar * Deutsche Bank (Deutschland) – 10 Milliarden Dollar * Bayern LB (Deutschland) – 3 Milliarden Dollar * IKB (Deutschland) – 1,5 Milliarden Dollar * Commerzbank (Deutschland) – 1,1 Milliarden Dollar * West LB (Deutschland) – 1,5 Milliarden Dollar * Credit Agricole (Frankreich) – 7 Milliarden Dollar * Societe Generale (Frankreich) – 6 Milliarden Dollar * Nataxis (Frankreich) – 4,3 Milliarden Dollar * Unicredit (Italien) –1,6 Milliarden Dollar * National Australia Bank – 1 Milliarden Dollar
Unterm Strich wurde also bisher der gleichzeitige Verlust einer Rekordsumme von 348 Milliarden US-Dollar bestätigt. Wir schätzen jedoch, dass dies weniger als die Hälfte allein der Verluste durch das Subprime-Problem darstellt. Tatsächlich beläuft sich der Gesamtverlust des Finanzwesens durch die Subprime-Krise auf mindestens 1,2 Billionen US-Dollar.3 Doch diese Krise ist nur die Spitze des Eisbergs, denn die gleichen laxen Gepflogenheiten wie bei der Gewährung von Hypotheken herrschten in Amerika auch für Auto- und Studienkredite und besonders für Kreditkartenschulden. |
Auch
wenn ihre Rettungspakete inzwischen beispiellosen Umfang erreichen, ist das
immer noch winzig im Vergleich zu der Krebsgeschwulst, die sie retten wollen.
Die
treibende Kraft in alledem ist jenes globale Kasino, das man den Derivatmarkt
nennt - ein Markt, der alle Hypotheken-, Anleihe- und Aktienmärkte der Welt
zusammen weit in den Schatten stellt. Während sich die Hypotheken, Bonds und
Aktien insgesamt zu Billionen summieren, hat der weltweite Derivatmarkt ein
Volumen von Billiarden... Das
Gesamtvolumen genau zu beziffern, ist unmöglich - aber es ist sehr leicht
anzugeben, wie viel dieser Derivatmarkt wert ist: gleich null. Man könne keine
genauen Zahlen erhalte, weil der überwiegende Teil der Derivatkontrakte außerbilanzlich
und vollkommen unreguliert gehandelt wird.
Nun
zerstört der Kollaps des Derivatmarktes das Weltfinanzsystem, und die
Spekulanten kämpfen darum, ihre fiktiven, Profite durch die größte
staatliche Rettungsaktion der Geschichte zu retten. Dabei ist hervorzuheben, daß
es sich nur um einen Versuch handeln kann, denn alles Geld der Welt reicht
nicht, um alle ihre Spielgeldwetten zu bezahlen. Und wenn die Zentralbanken
versuchten, dieses Geld zu drucken, schüfe das eine hyperinflationäre Bombe,
deren Platzen nicht nur die Reste des Finanzsystems wegfegen würde, sondern
auch die Regierungen, die Volkswirtschaften und die Existenzmittel für einen
großen Teil der Weltbevölkerung. Die Hyperinflation würde den Wert des
Dollars selbst auslöschen, und mit ihm Renten, Ersparnisse, Bankguthaben,
Aktienportfolios und alle übrigen Vermögenswerte.
Haushalte,
Unternehmen und Regierungen würden ruiniert, sodaß faktisch selbst die Staaten
aufhörten, zu existieren. Das ist nur eine grobe Skizze der Schrecken, die
eintreten würden, wenn wir diesen Weg beschritten.
Deshalb
ist es wesentlich, daß die Rettungsversuche für die Derivatblase sofort
eingestellt werden. Alle Derivatgeschäfte sollten für null und nichtig erklärt
und aus den Büchern der Spekulanten gestrichen werden. Jedes Finanzinstrument,
das Derivate enthält, sollte ebenfalls für null und nichtig erklärt und aus
den Büchern gestrichen werden. Man muß dieses ungeregelte, wahnsinnige Kasino
schließen und alle Forderungen aufgrund von Derivaten annullieren, als hätte
es diese Wetten niemals gegeben.
So
funktioniert der Geldbetrug
Der
größte und weitreichendste Wirtschaftsskandal unserer Tage findet zurzeit
durch die Manipulationen an den Geld- und Währungssystemen statt. Der
Geldbetrug hat erstmalig eine globale Dimension, weil er sich weltumspannend
abspielt, von keiner nationalen Regierung deshalb mehr kontrolliert, gestoppt
oder verhindert werden kann, und weil er sogar nach den veralteten nationalen
Gesetzen formell legal stattfindet. Sicher ist aber, dass der Geldbetrug wie
jeder andere Betrug auch nicht langfristig zur Bereicherung der Täter durch
Entreicherung der Opfer führen kann, weil kein freies Geldsystem auf Dauer
missbraucht werden kann.
Nach
der Finanztheorie ist Geld ein legalisiertes Tauschmittel, welches auch zur
Wertaufbewahrung dienen soll. Die Ausgabe von Geld war deshalb früher
staatliches Privileg (Münzhoheit). Die als Geld umlaufenden Gold-, Silber- und
Kupfermünzen hatten staatliche Prägung. Der Staat garantierte also die
Reinheit des Metalls und das Gewicht der Münzen, so dass man nicht nur im
Inland, sondern auch im Ausland jederzeit wusste, wieviel jedes Geldstück wert
war. So waren die Metallmünzen zugleich Tauschmittel und Dauerwert.
Der
Staat musste aber, um Geld ausgeben zu können, Gold und Silber haben. Deshalb
war es wichtig, dass zum Beispiel Silberbergwerke in staatlicher Hand waren (Rammelsberg
bei Goslar) und auf diese Weise der Staat das Silber für zusätzliche Prägemünzen
einsetzen konnte. Umgekehrt wussten die Bürger, dass der Staat nur soviel Geld
ausgeben konnte, wie er über Edelmetall verfügte. Der Edelmetallvorrat war
also die Basis für das in Edelmetall umlaufende Naturalgeld (Goldumlaufwährung).
Vom
Realgeld zum Nominalgeld
Immer
wieder haben Fürsten allerdings versucht, sich mehr Geld zu verschaffen, als
sie Edelmetall hatten, indem sie den Anteil des Edelmetalls bei den Münzlegierungen
verminderten («kippen und wippen»). Das Ergebnis war jeweils, dass die
Kaufleute und Bürger das schlechte Geld weitergaben, das gute aber behielten,
bis alle Bescheid wussten und das schlechte Geld wieder eingeschmolzen werden
musste. Goldumlaufwährungen gab es noch bis zum Ersten Weltkrieg.
Jede
Goldumlaufwährung hat allerdings den Nachteil, dass Gold nicht so stark
vermehrbar ist, wie die Wirtschaft wächst, dass also eine gewisse deflatorische
Geldknappheit stärkeres Wirtschaftswachstum behindern könnte. Deshalb gingen
viele Staaten zu einer indirekten Goldwährung über: Sie hatten einen
bestimmten Goldschatz und gaben auf dieser Basis staatliche Zentralbanknoten
aus, die im täglichen Gebrauch leichter zu transportieren, zu zählen und auch
in höheren Summen aufzubewahren waren. Ihr Wert beruhte darauf, dass man die
Geldscheine jederzeit bei der Zentralbank vorlegen und in entsprechendes Gold
oder Silber umtauschen konnte (Goldkernwährung). Auf diese Weise konnte der
Staat sogar mehr Nominalgeld ausgeben, als er an Edelmetall verfügbar hatte,
denn üblicherweise bestanden nur wenige Geldscheininhaber auf dem Umtausch
ihrer Scheine in Gold. Normalerweise reichte also ein Volumen von weniger als
10% Gold für ein Währungsvolumen einer um 90% höheren Geldscheinmenge.
Das
System funktionierte weltweit, weil auch Länder, die selbst keinen Goldschatz
hatten, den Inhabern ihrer nationalen Geldscheine einen festen Umtauschkurs zu
anderen Währungen garantierten, die ihrerseits wieder einen Goldkern hatten.
Solange diese Umtauschgarantie bestand, konnten die Bürger darauf vertrauen,
dass sie - wenn auch über doppelten Umtausch - die Geldschein-Nominalwerte in Münzrealwerte
umtauschen konnten (Golddevisenwährung), hatten also eine zumindest indirekte
Geldwertgarantie.
Vom
staatlichen zum privaten Geld
Der
entscheidende Schritt weg vom Staatsgeld war 1913 die Gründung des Federal
Reserve System in den USA. Obwohl nach der amerikanischen Verfassung eigentlich
nur Gold und Silber gesetzliches Geld sein dürfen, hat sich ein von privaten
Banken gegründetes Kartell unter Führung der beiden Großfinanzgruppen
Rothschild und Rockefeller eine private Zentralbank geschaffen mit dem Recht,
eigenes Geld auszugeben, welches gesetzliches Zahlungsmittel wurde und für
welches anfangs noch die amerikanische Zentralregierung garantierte. In dieser
privaten Bank wurden nach dem Ersten Weltkrieg die Goldreserven der Welt
zusammengekauft, mit der Folge, dass viele andere Währungen ihren Goldstandard
nicht mehr halten konnten und in der Deflation zusammenbrachen (erste
Weltwirtschaftskrise).
Am
Ende des Zweiten Weltkriegs wurde deshalb 1944 in Bretton Woods wieder die Einführung
eines neuen Golddollarstandards beschlossen. Während des Weltkrieges verlangten
die USA für die Bezahlung von Rüstungsgütern Gold von den kriegführenden
Nationen. Auch das Gold Deutschlands musste als Kriegsbeute abgegeben werden. So
sammelten sich über 30000
Tonnen Gold der Welt allein in den USA - mehr als alle anderen zusammen hatten.
Dieses Gold diente als Deckung für die Dollars. Da aber ein größerer Teil der
Dollars in den Zentralbanken der Welt als Reservewährung gehalten wurde,
konnten die USA mehr Dollars ausgeben als sie an Goldbasis hatten. Die Länder
der Welt brauchten nämlich Dollars, um die Rohstoffe dafür zu kaufen, die nur
auf Dollarbasis gehandelt wurden. Neben dem Gold wurde deshalb der Dollar immer
stärker in den anderen Zentralbanken zur Hauptwährungsreserve. Die
Dollarherrschaft über die Welt hatte begonnen.
1971
kündigte US-Präsident Nixon die Einlösungspflicht des Dollars in Gold
(Golddollarstandard) und zugleich die Haftung des Staates für den Dollar auf.
Seitdem sind die Dollarnoten weder real durch Gold noch durch Staatshaftung
gedeckt, also eine freie private Währung der Federal-Reserve-Bank (FED). Der
Dollar und alles andere Geld der Welt sind seitdem nicht mehr werthaltig,
sondern nur noch gedrucktes, legalisiertes Zahlungspapier.
Eine
durch nichts gedeckte Währung kann zwar durch Gesetz zum amtlichen Tauschmittel
erzwungen werden, nicht jedoch zum Mittel der Wertaufbewahrung. Hierzu bedarf es
des Vertrauens der Geldinhaber, dass sie ihr Geld langfristig wertgesichert
sehen. Der langfristige Kurswert - das Vertrauen - einer freien Quantitätswährung
hängt wiederum allein von der Knappheit des Geldes bzw. der Geldmenge ab. Das
Problem: Während sich in den letzten 30 Jahren die Gütermenge der Welt nur
vervierfachte, hat sich die Geldmenge vervierzigfacht.
Geldmengenvermehrung
bedeutet nämlich immer Inflation. Und Inflation bedeutet Geldentwertung. Für
dieses Problem wurden drei Lösungswege beschritten:
Die
deutsche Finanzwissenschaft hatte schon bei der Bundesbankgründung eine
staatsunabhängige neutrale «vierte Gewalt» für die Bundesbank gefordert,
damit diese den politischen Pressionen zum Geldmengenmissbrauch widerstehen könne,
damit der Bürger sich also auf die Werthaltigkeit des Geldes verlassen könne.
Tatsächlich ist die Bundesbank gesetzlich zur Werthaltigkeit der D-Mark
verpflichtet gewesen (Neutralgeldtheorem) und war weitgehend staatsunabhängig.
Dies hat dazu geführt, dass die D-Mark als stabilste Währung der Welt immer
mehr auch Währungsreserve und bevorzugte Wertanlage wurde.
Die
meisten anderen Staaten haben eine "orientierte Quantitätswährung"
bevorzugt. Sie verpflichteten ihre Zentralbanken, die Geldmenge an bestimmten
Zielen zu orientieren, wie zum Beispiel Wachstum, Vollbeschäftigung oder
anderen. Dies gab der nationalen Politik ausreichend Einflussmöglichkeiten auf
die Zentralbank und auf das Geld und hat regelmäßig dazu geführt, dass der
politische Missbrauch zu entsprechender Inflationierung der Währungen geführt
hat. (Beispiel: Frankreich, Italien, Spanien usw.)
Die
meisten Diktaturen der unterentwickelten Länder und das private
Federal-Reserve-System dagegen bevorzugten eine «freie Quantitätswährung»,
also eine Währung, deren Missbrauch durch die Politik oder durch die privaten
Zentralbankeigentümer nicht gesetzlich beschränkt wurde. «Freie Quantitätswährung»
hat immer «Freiheit zum Missbrauch der Währung» bedeutet und nie langfristig
funktioniert.
Vor
allem führt ein Nebeneinander von Währungen, die teils von einer unabhängigen
Staatsbank in ihrem Wert gehalten werden - wie die D-Mark - oder andererseits
von abhängigen Staatsbanken oder sogar von Privatbanken nach deren jeweiligen
Zwecken frei manipuliert werden, zu erheblichen Kursspannungen: Weil die
Deutsche Mark durch die Bundesbank relativ wertstabil gehalten wurde, andere
wichtige Währungen sich dagegen durch Geldmengenvermehrung und Inflation immer
stärker wertminderten (Abwertung), versuchen die Geldwertbesitzer naturgemäß,
mit ihren längerfristigen Dispositionen in harte Währungen zu gehen und weiche
zu meiden.
So
wurde die Deutsche Mark in Konkurrenz zum Dollar immer stärker auch Währungsreserve
von Wirtschaft und Zentralbanken in der Welt. Vor allem aber wurde an der
"harten" Währung deutlich, wie weich eine ständige
Geldmengenvermehrung die inflationierten Privat- oder Staatswährungen gemacht
hatte. Die der Geldwertstabilität verpflichtete Bundesbank wurde so zum
gemeinsamen Störer im Chor der Geldmengenvermehrer und Inflationisten des Weltwährungssystems
- kein Wunder, dass dieser Störer durch Abschaffung der Deutschen Mark und
Einbindung in eine wieder mehr von der Politik gesteuerte, nicht mehr souveräne
Europäische Zentralbank ausgeschaltet werden musste. Kohl hat dafür gesorgt,
dass dies «im kleinen Kreise» entschieden wurde, dass die deutsche Bevölkerung
über den Verlust ihrer werthaltigen Währung nicht abstimmen durfte ("Wo
kommen wir hin, wenn die Bevölkerung über so wichtige Dinge selbst entscheiden
sollte?"). Die Bevölkerung hätte nie freiwillig die solide D-Mark
geopfert.
Inzwischen
hat also keine Währung der Welt noch irgendeine reale Wertgrundlage, hat sich
das Geld der Welt von jedem zugrundeliegenden Sachwert gelöst, wird es als
Papier hemmungslos neu gedruckt und durch ständige Vermehrung ständig
entwertet. Dass die Leute immer noch glauben, das Geldpapier, welches sie in der
Hand haben, habe einen festen Wert, liegt daran, dass durch geschickte
Manipulation der Devisenkurse ein scheinbares Wertverhältnis vorgespiegelt
wird. Diese Devisenkurse werden nämlich von genau den gleichen Gruppen
manipuliert, die auch die Geldmengenvermehrung produzieren.
Praktisch
hat inzwischen das von der US-Großfinanz gesteuerte und ihnen gehörende
private Federal-Reserve-System Welt-Geldbedeutung erlangt:
Das
FED-Privatgeld Dollar ist schon von der Geldmenge her in der Welt dominierend.
Mehr als 75% aller Geldquantitäten sind Dollars.
Die
US-Großfinanz hat auch die von ihnen kontrollierten Rohstoffmärkte gezwungen,
nur in Dollars zu verkaufen. Wer sein Öl nicht gegen wertlose Dollars, sondern
gegen Euro verkaufen will, wird zum Terroristen erklärt (Saddam).
Auch
die Zentralbanken der übrigen Länder werden gezwungen, die Dollars in immer stärkerem
Masse (Euro-Bank über 90%) als Währungsreserven anzunehmen. Die übrigen Währungen,
wie zum Beispiel der Euro, beruhen also in ihrem Wert zu über 90% auf
wertlosen, nur durch die Macht und den Willen der US-Großfinanz gehaltenen
Dollar-Papieren.
Inzwischen
wurden sogar die Nationalbanken sanft oder hart (Schweiz) gedrängt, ihre
Goldvorräte gegen Dollars abzugeben oder «auszuleihen». Das Gold der Welt hat
sich dadurch wiederum wie vor der ersten Weltwirtschaftskrise bei den Eigentümern
des Federal-Reserve-Systems konzentriert, so dass ein neuer Goldstandard nur mit
deren Willen und nach deren Diktat wieder einzuführen wäre und die FED-Eigentümer
mit einer Neufestsetzung des Goldpreises (Greenspan: "Möglicherweise bis
6000 Dollar.") allein dadurch im Falle einer Währungsreform ein
Jahrhundertgeschäft machen würden.
Die
US-Großfinanz steuert also über die ihr gehörende FED letztlich das Geld und
die Währungen der ganzen Welt. Der Dollar ist privates Geld dieser US-Großfinanz,
von niemandem außer von ihr garantiert, aber nach Kräften missbraucht,
vermehrt und zum Instrument ihrer Weltherrschaft und zum Hilfsmittel für den
Raub aller wichtigen Rohstoffe und Sachwerte der Welt missbraucht.
Durch
ungehemmte Vermehrung des Dollars hat natürlich die ausgebende US-Großfinanz
unbegrenzte liquide Mittel, mit denen sie die ganze Welt kaufen kann. Aber auch
der amerikanische Staat kann durch die Dollarvermehrung mehr ausgeben, als er
einnimmt (Schuldenreiterei). Missbrauch des Dollars durch Geldmengenvermehrung
ist also sowohl für die herrschende US-Finanz als auch für die von ihr
beherrschte US-Administration einseitiger Vorteil. Deshalb hat sich das
Dollarvolumen in den letzten 10 Jahren immer schneller vermehrt.
Ebenso
haben sich die Schulden des amerikanischen Staates gegenüber dem Ausland
drastisch vermehrt. Der US-Staat lässt sich also in immer größerem Ausmaß
von der Welt Sachgüter gegen wertlose Scheinchen liefern - die moderne Form der
Tribute.
Dass
diese ungehemmte Dollarvermehrung nicht längst den Dollarabsturz und zur Zurückweisung
des Dollars durch die Kunden geführt hat, ist kluger Regie und Erpressung zu
verdanken: Die US-Großfinanz und die US-Administration zwingen seit Jahren
wirtschaftlich und politisch die wichtigen Zentralbanken der Welt (Eurobank,
Japan, China und andere), die bei ihnen sich für Exporterlöse oder als
Kaufpreise für den Aufkauf von Sachgütern ansammelnden wertlosen Dollars zu
behalten und als angeblich werthaltige Devisenreserve zu halten. Praktisch heißt
das: Die Zentralbanken in China, Japan und Europa sammeln die für die
Sachwertlieferungen ihrer Bürger einkommenden wertlosen Dollars in immer größeren
Beständen als angeblich werthaltige Währungsreserve an. Die Währung der
Satellitenstaaten wird also und ist bereits mit immer wertloseren Dollars
unterlegt - also praktisch ebenso wertlos geworden. Somit sind alle im gleichen
Geldentwertungsboot:
Die
Urheber der Geldmengenvermehrung in New York und Washington ebenso wie die
Helfer der Geldmengenvermehrung in den Zentralbanken der Satellitenstaaten.
Damit
aber hat es der Schuldner USA selbst in der Hand, wie stark er durch offizielle
Abwertung des Dollars schliesslich seine Gläubiger entreichern - betrügen -
und sich auf deren Kosten wieder entschulden will. Jede Abwertung des Dollars
wird vor allem das 80% aller Dollars haltende Ausland entreichern. Dem Schuldner
steht es frei, wie stark er seine Schulden abwerten und damit seine Gläubiger
betrügen will.
Dem
Publikum wird inzwischen allerdings mit manipulierten Kursen und Kurspflege
suggeriert, die missbrauchten Währungen und das hemmungslos vermehrte Geld hätten
immer noch einen soliden Kurswert.
Würden
die Geldbesitzer wissen, dass sie eigentlich nur Papierwert in den Händen
haben, alles andere aber von den Manipulationen, den Missbräuchen, der Macht
und den Zwecken der US-Großfinanz abhängt,
-
würde die Geldumlaufsgeschwindigkeit wegen Zurückweisung des Geldes stärker
steigen,
-
würde eine Flucht in die Sachwerte einsetzen,
-
und damit eine dramatisch steigende bis galoppierende Inflation beginnen,
-
würde die längst geschehene Entwertung der Geldwertanlagen der Bürger
(Geldpapiere, Renten, Fonds und andere) sich in einem zweiten Börsencrash auflösen
und zusammenbrechen
-und
würden ganze Branchen der Finanzindustrie und Finanzdienstleistung unter
Haftungsprozessen wegen der Entwertung zusammenbrechen, so
dass eine Währungsreform unvermeidlich wird.
Noch
wird die Illusion des Geldwertes trotz dramatischer Entwertung durch den Zwang
eines gesetzlichen Zahlungsmittels künstlich aufrechterhalten. Nutznießer
dieses Systems sind nicht nur die US-Großfinanz, welche durch ihre FED immer
hemmungsloser Dollarmengen in die Welt jagt, sondern auch die dieses Spiel
mitbetreibenden Zentralbanken, wie zum Beispiel die Eurobank, die Banque of
Japan und andere. Die Vorstände dieser Banken wissen genau, wie wertlos der
Dollar inzwischen ist, stützen aber immer noch die gesetzliche Illusion der
Zahlungsmittelfunktion des Dollars, haben sogar aus politischen Gründen
geschwiegen und die eigene Währung nahezu ausschließlich mit wertlosen Dollars
in ihrer Währungsreserve unterlegt, also ihre Währung praktisch ebenso wertlos
gemacht. Würde eine Währungsreform kommen, stünde zum Beispiel die Eurobank
ohne Werte da. Das Gold - auch das deutsche Gold - ist mutmaßlich nur noch als
bloßer schuldrechtlicher Rückgabeanspruch vorhanden, nicht mehr aber als
Realgold. Es ist zumeist angeblich naturaliter an die private Federal Reserve
Bank und von dieser weiter verliehen, also im Zusammenbruch nicht mehr greifbar.
Das System lebt davon, dass ein Missbrauch nicht diskutiert und nicht veröffentlicht
wird.
Tatsache
1:
Die wichtigsten Währungen der Welt sind so hemmungslos vermehrt worden und
stehen auf so tönernen Füssen, dass ihre Währungen (Dollar, Euro, Yen und
andere) keine echte Wertaufbewahrungsfunktion für die Bürger mehr haben.
Tatsache
2:
Auch die Tauschfunktion der Währungen wird nur durch Manipulation und Täuschung
über einen angeblichen - aber nicht vorhandenen - Kurswert künstlich
aufrechterhalten und ist längst nicht mehr echt.
Tatsache
3:
Das Privatgeld (Dollar) der US-Großfinanz ist längst von allen Bindungen an
Sachwerte (Gold) oder einer Geldmengenbindung befreit, hat also nicht nur seine
Wertaufbewahrungsfunktion verloren, sondern täuscht auch die Welt nur noch
durch weltweite Kursmanipulation über einen scheinbaren Tauschwert des durch
hemmungslose Vermehrung entwerteten Privatgeldes. Nur durch diese Täuschung und
die Macht der US-Großfinanz wird noch künstlich "Vertrauen" der Welt
in den Dollar suggeriert. Wüssten die Marktteilnehmer dagegen, dass sie mit dem
Nominalwert des Geldscheins nur ein wertloses Wertversprechen von Privatleuten
in den Händen haben, denen längst nicht mehr zu trauen ist, die ständig ihre
Macht, den Geldwert zu manipulieren, missbrauchen, so würde auch das Vertrauen
in diese Privatwährung Dollar zusammenbrechen.
Mit
dem Geld ist es so wie mit den Aktien. Auch die meisten Aktien sind keine
Substanzwerte, sondern nur Hoffnungswerte. Wer in der großen Aktienhausse
glaubte, viel gewonnen zu haben, wurde beim Aktiencrash darüber belehrt, dass
die Aktie außer dem Papierwert nur noch Hoffnung trägt, diese aber leicht
schwinden kann. Gewinn oder Verlust im Börsenspiel sind reine Hoffnungswerte,
keine Sachwerte. Ebenso ist es mit dem Geld. Einziger Sachwert ist der Wert des
Papiers. Alles andere ist Hoffnungswert im Vertrauen auf die korrupten, aber stärksten
Finanzmächte der Welt.
Mit
Scheingeld zu Sachwerten
Würden
die Marktteilnehmer wissen, dass unser Geldsystem letztlich am Privatgeld Dollar
und dieses Geld ohne jeden Wertbezug allein an den Manipulations- und
Missbrauchswünschen der großen Finanzoligarchie hängt, dann würden die
Menschen ihr Währungsvertrauen verlieren, ihr Geld nicht mehr als
Wertaufbewahrungsmittel betrachten, sondern der laufenden Geldentwertung durch
Flucht in die Sachwerte zu entgehen versuchen.
Genau
dies tun die hinter der FED stehenden Täter der grössten Geldvermehrung aller
Zeiten: Sie kaufen mit dem immer wertloser werdenden Geld seit Jahrzehnten alle
Sachwerte auf, die sie noch erwischen können: Rohstofflager, Industriekomplexe,
Immobilien und jede einigermassen intakte ausländische Kapitalgesellschaft in
freundlicher oder feindlicher Übernahme zu fast jedem Preis. Und nicht nur die
US-Großfinanz sammelt die Sachwerte der Welt ein, sondern auch der
amerikanische Staat importiert für Fiat-Money (gedrucktes, eigentlich wertloses
Geld) seit Jahren mehr Sachgüter aus der Welt, als er bezahlen kann, und
verschuldet sich dafür hemmungslos im Ausland - solange die ausländischen Gläubiger
noch an den Wert des Dollars glauben oder mit politischer Erpressung gezwungen
werden können, die faulen Dollars in ihre Währungsreserven anzunehmen.
Mit
Sachwerten zu Monopolen
Die
hinter der FED stehende Großfinanz hat auf diese Weise durch gezielte
Sachwert-politik ganze Marktsegmente mit ihren faulen Dollars aufgekauft und zu
Marktmonopolen bzw. -oligopolen entwickelt: Diamanten, Gold, Kupfer, Zink, Uran,
Telekommunikation, Gasfaserleitungsnetze, Print- und Fernsehmedien,
Nahrungsmittel (Nestlé, Coca-Cola), große Teile der Rüstungsindustrie und der
Luftfahrt usw.
Zurzeit
läuft ein Monopolisierungsversuch mit Hilfe der Gen-Manipulation.
Genmanipulierte Tiere und Pflanzen sind selbst unfruchtbar. Wenn man also die
Genmanipulation flächendeckend durchsetzen kann, müssen alle Bauern einer
Firma mit einem Patentmonopol das Gen-Saatgut zu dem von ihr festgesetzten
Monopolpreis abkaufen, können sie nicht mehr ihr selbst geerntetes Getreide zur
Saat verwenden.
Ein
anderes Monopolisierungsspiel läuft zurzeit auf dem Zuckermarkt: Die EU hat
ihren Zuckermarkt durch eigene Marktordnung geregelt, um den Bauern die Rübenzuckerproduktion
zu erhalten, die für viele von ihnen existenznotwendig ist. Der Rübenzucker
ist aber teurer als der in den Tropen wachsende Rohrzucker des US-Kartells. Die
der US-Großfinanzgruppe gehörenden Firmen Nestlé und Coca-Cola verlangen nun
gemeinsam mit von ihr abhängigen Wissenschaftern und Politikern eine
"Liberalisierung des Zuckermarktes" und betreiben dies über die
internationalen Gremien (GATT, Mercosur). Sobald diese Liberalisierung
durchgesetzt ist, kann sich der teurere Rübenzucker gegen den billigeren
Rohrzucker nicht mehr halten, bricht die europäische Zuckerproduktion endgültig
zusammen und wird der Zuckermarkt - anfangs billiger, nachher aber teurer -
durch das von der US-Großfinanz beherrschte Rohrzuckerkartell überschwemmt.
Mit
welchen kriminellen Methoden die US-Großfinanz dabei ganze Branchen in ihre
Hand bekommt, zeigt der Fall Primacom: Dieser Kabelnetzbetreiber operiert höchst
lukrativ, steht aber schon länger im Visier der US-Großfinanz
(Telekommunikations-Monopolisierung). Diese hat deshalb erst den Vorstand von
Primacom unterwandert und dann diesem Vorstand ein Darlehen mit mehr als 30%
Jahreszinsen oktroyiert, so dass die eigentlich gut operierende Firma wegen der
Zinslasten in Schwierigkeiten geriet und nach Ansicht der US-Bank "jetzt
billigst übernahmereif" wurde. Das Spiel geht gerade in die letzte Runde.
Ein
ähnliches Spiel hat der Abgesandte der US-Großfinanz Ron Sommer mit der
Deutschen Telekom versucht. Die US-Großfinanz sammelt alle
Telekommunikations-Gesellschaften, um sie weltweit zu monopolisieren. Der
Abgesandte Sommer hat dazu eine kleine US-Firma der Telekom zum dreißigfachen
Preis (30 Mia. US-Dollar) von der US-Großfinanz gekauft, damit diese aus
eigenem Vermögen der Telekom diese aufkaufen konnte. Der zweite Schritt war,
die Telekom-Aktien billig zu machen, damit der US-Investor sie billig bekam. In
diesem Spiel ist allerdings Ron Sommer über seine Grenzen gegangen und
gescheitert. Dies wird aber die US-Großfinanz in ihren Übernahmeplanungen nur
zurückwerfen, nicht hindern. Privatisierung und Aufkauf der Telecom gehen planmäßig
weiter.
Ein
gleiches Spiel vollzieht sich auch auf dem Welt-Energiemarkt, in Deutschland
offensichtlich mit EON und RWE, wobei die US-Großfinanz bereits eigene
Vertrauensleute in die für die Übernahmekandidaten entscheidenden Banken und
Vorstände entsandt hat. In 20 Jahren will die US-Großfinanz auch das Wasser
der Welt - nach Aussage ihres Vertreters Brzezinski - monopolisiert haben.
Mit
Sachwerten zur Währungsreform
Deutet
man den Fahrplan der Welt-Großfinanz richtig, so soll die Geldmenge so lange
vermehrt und entwertet werden, bis damit alle wichtigen Sachwerte der Welt
aufgekauft und monopolisiert worden sind. Die Großfinanz ist klug genug zu
wissen, dass ihre Geldmengenvermehrung nicht unerkannt bleibt und irgendwann das
Vertrauen in den inflationierten Dollar schwindet. Ein Ausbruch der
Vertrauenskrise wird die jetzt noch beherrschte, schleichende Inflation zur
galoppierenden offenen Inflation machen, die zwangsläufig in eine Währungsreform
einmünden muss.
Dies
aber ist genau der Vorteil sowohl der Großfinanz als auch der USA:
Die
Großfinanz hat mit den faulen Dollars vorher ausreichend Sachwerte gekauft,
wird also von der Währungsreform mit ihren Sachwerten nicht mehr betroffen, hat
sich rechtzeitig aus dem faulen Geld in werthaltiges Vermögen verlagert. Da sie
in vielen Bereichen inzwischen Weltmonopolstellungen erreicht hat, kann sie
sogar die Welt jederzeit mit Monopolpreisen zu Sonderabgaben heranziehen. Nicht
mehr Steuern sind dann das Einkommen der Welt-Herrscher, sondern Monopolerträge.
Niemand kann die Großfinanz hindern, die Preise für Gold, Diamanten, Kupfer,
Zink, Eisenerz, Wasser, Saatgut oder Energie um 10, 20 oder 30% anzuheben und
auf diese Weise die gesamte Weltbevölkerung zu Sonderabgaben heranzuziehen.
Noch nie hat es eine solche Finanzmacht der Welt gegeben, noch nie war sie für
die Gesamtbevölkerung der Welt so gefährlich.
Listigerweise
hat die US-Großfinanz die faulen Dollars überwiegend ins Ausland gebracht.
Mehr als Dreiviertel der gesamten Dollarbestände sind nicht mehr in den USA,
sondern sind bei den Gläubigerstaaten der USA. Die USA haben sich nämlich in
den vergangenen Jahren immer kräftiger gegenüber dem Ausland verschuldet. Das
Ausland hat Güter geliefert (Sachwerte), dafür aber wertlose Dollars bekommen.
Alle Zentralbanken sind voll mit faulen Dollars. Werden diese nun plötzlich
entwertet, trifft der Schaden zu mehr als Dreiviertel die Zentralbanken, Banken,
Staaten und Marktteilnehmer außerhalb der USA. Dann rächt sich, dass die Europäischen
Zentralbanken ihr Gold gegen faule Dollars abgegeben und dafür immer ausschließlicher
Fiat-Money als Basis (Währungsreserve) für die eigene Währung, zum Beispiel
Yen oder Euro, eingesetzt haben. Bricht also die Leitwährung Dollar zusammen,
werden zwangsläufig auch die Satellitenwährungen mit zusammenbrechen, deren
einzige Basis ein Bestand an faulen Dollars ist. Mit anderen Worten: Die sich
abzeichnende Währungsreform des Dollars zieht zwangsläufig eine Weltwährungsreform
aller Währungen nach sich, für welche der faule Dollar jetzt noch Hauptwährungsreserve
darstellt.
Dass
aber jede pausenlose Vermehrung eines Privatgeldes - des Dollars - durch die der
US-Großfinanz gehörende Federal Reserve Bank zur Aufweichung der Dollar-Währung
zu immer stärkerer Inflation und schliesslich zur Währungsreform führen muss,
ist finanzwissenschaftliches Grundwissen und dürfte nicht einmal Greenspan und
seinen Mittätern zweifelhaft sein.
Durch
Währungsreform zur Weltwährung
Greenspan
hat in einer Rede unvorsichtigerweise geäußert, dass "wohl bis 2007 eine
grundsätzliche Dollar-Korrektur anstehe und dass man dann zweckmäßigerweise
den Dollar und den Euro zum 'Euro-Dollar' einer neuen Welt-Währung vereinigen könnte".
Das macht aus Sicht der US-Großfinanz Sinn, denn längstens bis 2007 sind die
Dollar-Missbräuche noch durchzuhalten, bis dahin dürfte längstens das
Vertrauen der Welt in diese hemmungslos vermehrte, immer wertloser gewordene und
nur noch künstlich aufrechterhaltene Privatwährung der US-Großfinanz halten.
Irgend etwas wird also in nächster Zeit mit dem Dollar geschehen. Würde dann
der Dollar mit dem Euro zur Welteinheitswährung, würden damit für die US-Großfinanz
wichtige Ziele erreicht:
Eine
neue Währung bietet die Möglichkeit, die alten Währungsschulden abzuwerten
und damit die Gläubiger, die noch alte Währung haben, entsprechend zu
entreichern. Wenn eben ein neuer Euro-Dollar 20 alte Dollar oder 15 Euro wert
ist, sind die alten Währungen entsprechend abgewertet, sind die Gläubiger in
alter Währung entreichert, hat sich das Spiel für die privaten Geldausgeber
gelohnt.
Vor
allem würde damit der US-Staat ebenfalls entschuldet: Seine jetzige
Auslandsverschuldung von 5200 Mia. Dollar würde bei 50%er Abwertung nur noch
2600 Mia. Euro-Dollar betragen.
Geschädigt
werden alle Inhaber von Alt-Dollars, deren Bestände um 50% oder sogar 90%
abgewertet werden. Dies gilt insbesondere für die Zentralbanken von China,
Japan und Europa mit ihren hohen Dollar-Währungsreserven.
Das
Hauptziel der US-Großfinanz ist aber, auf diese Weise eine Weltwährung zu
erreichen, über die sie wiederum selbst herrschen. In einem Euro-Dollar-System
würde zwangsläufig das der US-Großfinanz gehörende Federal Reserve System
eine Mehrheit haben, also die US-Großfinanz dann auch mehrheitlich das neue Währungssystem
beherrschen. Dazu auserwählt ist die BIZ (Bank für internationalen
Zahlungsausgleich), eine private Organisation, deren Anteile mehrheitlich
bereits von der US-Großfinanz heimlich aufgekauft worden sind. Würde also die
BIZ neue Zentralbank der Euro-Dollar-Währung, sind zufälligerweise wieder die
gleichen Privateigentümer Haupteigentümer dieser neuen Zentralbank, die vorher
auch Eigentümer der FED waren. Sie könnten dann das gleiche Spiel freier
Geldausgabe nach eigenem Belieben, das sie mit dem Federal Reserve System bisher
machen, wieder auf höherer Ebene - und dazu auch noch durch Währungsreform
entschuldet - erneut -betreiben. Die bisherige Welt-Geldmengenvermehrung, der
große Geldbetrug gehen dann in der Währungsreform unter. Ein neues System würde
den alten Tätern wieder eine neue Währung in die Hände spielen und ihnen
damit das neue Spiel mit der Weltwährung Euro-Dollar 20 bis 30 weitere Jahre
erlauben.
Die
US-Großfinanz hätte also auf diesem Wege durch Geldbetrug nicht nur die
Sachwerte der Welt bei sich monopolisiert - darunter so existenzwichtige
Bereiche wie Saatgut, Nahrungsmittel, Wasser, Energie und Metalle, sondern darüber
hinaus wiederum ein Währungsmonopol zur eigenen Bedienung, nach eigenem
Belieben geschaffen - eine Geldvermehrungsmaschine wie den Dukatenesel im Märchen.
Auch
mit Veröffentlichung dieses Geldbetrugssystems wird kein Aufschrei durch die
Welt gehen. Man wird dies als "Verschwörungstheorie" oder als
"Antiamerikanismus" oder sogar als "Antisemitismus"
(Rothschild) abtun oder solche Veröffentlichungen ganz zu verhindern versuchen,
denn immerhin gehören der US-Großfinanz auch wesentliche Teile der Print- und
Bildschirmmedien überall in der Welt.
Das
Spiel zu durchschauen ist aber wichtig für Menschen, die durch dieses Spiel
Verluste erleiden könnten. Wer also Finanzvermögen hat, sollte zuhören bzw.
lesen.
Verlierer
bei dem großen Spiel der Finanzoligarchie sind solche Marktteilnehmer in der
Welt, welche dem Geld zuviel Vertrauen entgegenbringen, welche immer noch
glauben, dass Geld über seine bloße Tauschfunktion hinaus auch noch
Wertaufbewahrungsmittel sei. Die laufende Geldentwertung der vergangenen 40
Jahre hat offenbar die Menschen nicht klug gemacht. Sie wird in den nächsten
Jahren galoppieren bis zum bitteren Ende, weil sie nämlich ein einseitiger
Vorteil der Täter ist. Wer also auf langfristige Werterhaltung seines Vermögens
Wert legt, kann nicht in Geldwerten, nicht in Versicherungsverträgen, nicht in
Renten und nicht in Bargeld bleiben, er muss in Sachwerte gehen, wie dies die
Großfinanz selbst vorgemacht hat.
Strategieziel
des Welt-Geldbetruges
Soweit
von aussen her erkennbar, hat die US-Großfinanz ursprünglich nur das Ziel
gehabt, die US-Währung zu beherrschen und damit den US-Markt nach eigenem
Willen manipulieren zu können. Diesem Ziel diente das private Zentralbanksystem
FED. Als US-Präsident Kennedy ein Gesetz eingebracht hatte, dieses
Privatfinanzsystem zu verstaatlichen, starb er eines plötzlichen Todes. Wer
immer an diese Privatgeldmöglichkeiten der US-Großfinanz rührte, verlor dabei
Vermögen oder Leben.
Inzwischen
aber sind die strategischen Ziele der US-Großfinanz über die nationale
Dimension weit hinausgewachsen. Ihr Ziel ist das globale private Geldsystem,
welches sie mit der Vorherrschaft ihres Privatdollars und seiner Durchsetzung
als Hauptwährungsreserve überall in der Welt weitgehend erreicht haben und nur
noch mit einer Weltwährung - Euro-Dollar - formalisieren müssen.
Wenn
wir also einen zweiten Missbrauch des Welt-Geldsystems zugunsten privater Großfinanzgruppen
und überhaupt den Missbrauch der Geldmengenwährungen verhindern wollen, muss
jede Währung vor jedem öffentlichen oder privaten Missbrauch, vor jeder
Deflations- und Inflationsmanipulation gesichert werden.
Das
ist sicher nicht erreichbar, wenn man die Währung der privaten Großfinanz überlässt.
Sie wird die Missbrauchsmöglichkeit wieder nutzen und wieder zum eigenen
Vorteil mit Geldmengenvermehrung die Welt betrügen und ausbeuten.
Die
Erfahrungen haben aber auch gezeigt, dass die meisten Regierungen ihre Währungen
ebenso missbrauchen, wenn sie die Möglichkeiten dazu haben, wenn sie also
Einflussmöglichkeiten auf die Zentralbank und ihre Geldmengenpolitik haben.
Es
gilt also, aus den Missbräuchen der öffentlichen Hände und der privaten Großfinanz
die Währungen so unabhängig zu machen, dass privater und öffentlicher
Missbrauch ausgeschlossen werden.
Sicher
ist eine auf Gold basierende Währung nicht so leicht zu manipulieren wie eine
bloße Quantitätswährung. Die Probleme jeder auf Gold basierenden Währung
liegen aber in der Verfügbarkeit von Gold, nachdem die US-Großfinanz den grössten
Teil des Weltgoldvorrates in ihre Hände bekommen hat. Sie würde also mit jeder
Art einer auf Gold basierenden Währung wiederum Gewinner und Ausbeuter werden können.
Bleibt
also nur die Lösung einer Quantitätswährung. Diese Quantitätswährung darf
aber nicht frei, willkürlich bestimmbar bleiben, sondern muss an dem
Neutralgeldziel orientiert werden. Die Geldmenge darf also nicht stärker
wachsen als die Gütermenge. Aus dem monetären Sektor dürfen nicht wieder
inflatorische oder deflatorische Effekte auf die Währungen und die
Weltwirtschaft ausgehen.
Dies
ist nur mit streng neutralen und so unabhängigen Zentralbanken erreichbar, dass
sie gleichsam die "vierte Gewalt" darstellen, nicht in privater Hand
liegen und nicht durch Regierungen beeinflusst werden können. Das Urmodell der
Deutschen Bundesbank vor ihrer Kastration in die Euro-Bank kam dieser Unabhängigkeit
sehr nahe.
Die
kommende Währungsreform bietet eine einmalige Chance, die Täter, ihre Währungsmanipulationen
und ihre Missbräuche zu brandmarken und damit eine allgemeine öffentliche
Zustimmung zu einem weder von der privaten Großfinanz noch von den Regierungen
mehr beeinflussbares Zentralbankensystem zu schaffen. Dies wäre eine
Jahrhundertchance.
Verhindert werden könnte ein unabhängiges Zentralbankensystem vor allem von der Großfinanz, welche über die ihr schon gehörende BIZ bereits die Weichen für eine neue Übernahme des nächsten Zentralbanken- und Währungssystems gestellt hat. Deshalb tut Aufklärung Not, um der Bevölkerung, Wirtschaft und Politik die Gefahr des Monopolkapitalismus nicht nur für die derzeitige Währung, sondern auch für ein neues Währungssystem aufzuzeigen.
SCHLUßSATZ:
Viele
Bankgeschädigte konnten den Konkurs mit den damit verbunden wirtschaftlichen Ruin nicht
verkraften und mussten auf städtische Friedhöfe beerdigt werden. Wenn die Banken hierfür selbst aufkommen müssten, hätte jede Filiale ihren eigenen Friedhof.
Zitat aus: "Entmündigt und geplündert" Seite 177 |
© Klaus-Peter Kolbatz
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weiter zu "Autos produzieren saubere Luft!"
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